Muskelkater inklusive

Ein 3/4 Jahr ist unsere letzte Wohnmobil Tour nun schon her. Wir verreisen ja meist Ostern, Pfingsten, in den Sommer- und Herbstferien mit unserem Wohnmobil. Im Winter-/Skiurlaub bevorzugen wir doch eher ein Hotel/Pension. So ein paar durchnässte Skiklamotten bekommt man nicht so einfach getrocknet in einem Wohnmobil.

Corona hat uns dieses Jahr unsere Frühjahrstouren versaut und sie mussten ausfallen. Na ja … aber nun ging es endlich wieder los.

Gefühlt sind wir ein bisschen aus der Übung. Ich habe einen Tag länger gebraucht als gewöhnlich bis alle Handgriffe wieder saßen 🙂

Sonntag sind wir los nach Garmisch-Partenkirchen. Es war ganz schön voll und wir haben statt geplanter 6h 7,5h gebraucht.

Bis heute morgen haben wir 3 Nächte auf dem wirklich sehr schönen Camping Resort Zugspitze verbracht. Der Platz ist klein und bietet einen einmaligen Blick auf Kreuzeck, Alpspitz und die Zugspitze.

Ein paar Infos zum Platz:

Klein aber wirklich fein. Es ist á lles sauber und sehr modern und alles da was man braucht. Es gibt einen kleinen Spielplatz, ein gutes Bistro sowie eine schöne Gaststätte 2 min Fußweg unterhalb des Platzes. Ein Edeka befindet sich auch in 2-3 min Fußweg entfernt. Dort kann man auch fix mal sein Gelüstchen nach Schokolade oder Süßkirchen stillen .-)

Die Stellplätze sind wirklich großzügig und nicht zu eng. Am Stellplatz gibt es die Möglichkeit der kompletten Ver- und Entsorgung, sogar auch WC-Entsorgung. Das hatten wir so noch gar nicht. Es gibt sogar Stellpätze mit Privatbad zum Anmieten. Das ist aus unserer Sicht Quatsch mit dem Wohnmobil. Aber einige Wohnwagennutzer scheinen das gerne zu mieten.

Wir haben pro Tag für 2 Erwachsene, 2 Kinder, 1 Hund, Strom und 4x Kurtaxe 65€ für den Stellplatz bezahlt. Nicht gerade günstig aber wir haben auch schon mehr zahlen müssen in der Hochsaison.

Man kann fussläufig oder mit dem Rad problemlos Garmisch-Partenkirchen oder die Kreuzeck- und Alpspitzbahn erreichen.

Zugspitze

Den ersten Tag haben wir genutzt, um zur Kreuzeckbahn zu wandern (ca. 30 min) und mit ihr aufs Kreuzeck zu fahren. Oben angekommen sind wir ca. 30-45 min zur Talstation der Hochalmbahn gewandert, um mit ihr dann noch ein Stück weiter nach oben zum Osterfelderkopf zu fahren.

Osterfelderkopf Zugspitze

Dann sind wir von 2050m wieder ins Tal abgestiegen. Alles in allem war das eine ordentliche erste Wandertour von 26 km. Wir dachten wir fangen langsam an, waren dann aber doch alle ganz schön Knülle.

Kreuzeck  Zugspitze

Am zweiten Tag machten wir uns auf zur Höllentalklamm. Eigentlich liegt die Klamm nur ca. 5 km vom Campingplatz entfernt. Da aber der eigentliche Weg dorthin gesperrt war, da anscheinend das letzte Schmelzwasser den Weg zum Teil weggespült hat, war eine Ausweichroute ausgeschildert, die deutlich länger war. Naturgewalten sind wirklich genauso beängstigend wie beeindruckend zugleich. Bagger waren gerade dabei, den Weg und die Hänge wieder zu befestigen

Der Weg zur Klamm führte ordentlich bergauf und ist nix für Konditionsschwache.

Weg zur Höllentalklamm
Weg zur Höllentalklamm

Wer schon einmal in einer Klamm war, weiß auch, dass Turnschuhe aus Stoff nicht das passende Schuhwerk sind. Trotzdem ist die Hälfte der Leute so unterwegs. Es ist dort schlammig, nass und sehr rutschig. Man braucht schon ordentliches Schuhwerk, um Halt zu haben. Aber jeder gerne so wie er mag 🙂

In der Klamm selbst ist alles sehr eng und die Wege schmal. Sie führen teilweise durch kleine Höhlengänge. Da man sich deshalb im Gegenverkehr sehr nah kommt, ist in der gesamten Klamm gerade Maskenpflicht. Ich persönlich fand es schon sehr merkwürdig in der freien Natur und beim bergauf Laufen auch noch ein Tuch vorm Gesicht zu haben. Aber was muss, das muss halt.

Die Klamm selbst ist sehr gewaltig. Das Wasser macht ordentlich Getöse zwischen den Felsspalten und stürzt in die Tiefe. Unserer Isy (Hündin) war das nicht einerlei und sie war froh als wir wieder den Abstieg begannen.

Kuhweide beim Abstieg von der Höllentalklamm

Die Tagestour hatte dann insgesamt auch über 17km und war durch den Anstieg schon anspruchsvoll. Die Tour ist als „mittel schwer“ ausgeschildert.

Wanderschuhe am Wohnmobil

Und heute morgen – einen Tag später – haben zumindest Aljo und ich ordentlich Muskelkater in den Waden. Die Kids haben nix 🙂

Jetzt sind wir schon wieder unterwegs zum nächsten Halt in Zell am See in Österreich. Die Wetterprognose ist nicht so richtig toll aber wir hoffen mal auf Besserung.

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