Ein schönes Wochenende war das, so rückblickend. Aber der Freitagmorgen fing erst einmal mit einem Schreck an.
Wir hatten vor Wochen versucht für das Wochenende auf dem Campingplatz am Kulkwitzer See bei Leipzig zu reservieren. Leider ist dort keine Reservierung möglich erfuhren wir beim Anruf. Wir sollten einfach vorbei kommen, hieß es. Mit einem mulmigen Gefühl nahmen wir das so hin. Wir wollten in einer Gruppe mit einem Wohnmobil und einem Gespann (Pkw und Wohnwagen) und ein paar Zelten anreisen.
Weil wir doch etwas unsicher waren, riefen wir Freitagmorgen doch nochmal an, ob genug Platz frei ist und dann der Schreck: Alles belegt!
Daraufhin telefonierten wir überall die Plätze um die Leipziger Seen ab. Überall voll. Und nun? Nach ein bisschen Recherche stießen wir noch auf den im März 2016 wieder eröffneten Campingplatz am Auensee. Der liegt leider nicht direkt am See und das ist wahrscheinlich auch der Grund warum noch etwas frei war.
Der Platz ist prima und sehr zu empfehlen: schön ruhig, super Spielplatz und die Parzellen sind sehr groß. Sogar große Wohnmobile haben noch genug Platz sich es rundherum gemütlich zu machen und um sich auszubreiten. Er liegt direkt am Ortsrand von Leipzig. Kostenpunkt: rund 39€ für 2 Erwachsene, 2 Kinder und einen Hund pro Nacht.
Natürlich mussten wir dann ca. 20 min Fahrtweg bis zum Kulkwitzer See in Kauf nehmen wo wir unser Stand Up Paddling mit Tina Schlag (SUP) machen wollten. Wir haben SUP vor zwei Jahren das erste Mal ausprobiert und haben uns da infiziert.
Tina kennen wir schon sehr lange. Aljo und unser Sohn haben dort vor 6 Jahren Snowboard fahren gelernt. Nicole hat auch einen Grundkurs bei ihr gemacht, fühlt sich aber auf zwei Brettern wohler als auf einem.
Tina bietet im Sommer SUP und im Winter Snowboarden unter dem Namen Snowboardschule Oberhof an. Im Winter kann man mit ihr auch Snowboard-Touren nach Österreich buchen. Aljo und Jannis fahren auch regelmäßig einmal im Jahr mit. Tina achtet sehr auf Sicherheit. Das war uns sehr wichtig vor allem wegen unseres Sohnes.
Bei Tina und ihrem Mann Marcel bekommt man super Knowhow, tolle Tipps und top Ausstattung zum Leihen oder auch Kaufen. Unsere Winterausrüstung kaufen wir schon seit ein paar Jahren über die beiden. Sie übernehmen auch den Service.
Zurück zum SUP:
Am „Kulki“, wie Tina immer so schön sagt, am Samstagmorgen angekommen, heißt es dann erst einmal auspacken und pumpen, was das Zeug hält. Die Bretter müssen erst einmal aufgepumpt werden und 22 PSI (Druckeinheit) wollen erst einmal in so ein Board gedrückt werden. Eine schweißtreibende Angelegenheit. Wer es nicht selbst packt, bekommt natürlich Hilfe von Tina. Das Erlebnis SUP muss halt erst einmal verdient sein.
Dann rein in die Neos weil es doch etwas windig war. Noch schnell in die Spezialschuhe und eine Schwimmweste und … Nein noch nicht aufs Board. Erst noch die Paddel auf die Körpergröße anpassen und eine erste Einweisung.
Aber jetzt geht’s los. Rauf auf die Boards und erst einmal ein Stück im Knien rauspaddeln. Dann dürfen wir uns hinstellen. Es ist wirklich leichter als man glaubt. Nur Mut wer Lust drauf hat! Nicole hat Jella mit als Beisitzer vorne auf dem Brett sitzen gehabt. Das hat prima geklappt. Beide sind echt trocken geblieben.
🙂
Etwas müde aber zufrieden landeten wir nach ca. 2h wieder an Land. Es ist wirklich zu empfehlen. Probiert es mal aus.
Am nächsten Morgen waren wir nochmal Baden am Kulki. Es ist wirklich sehr schön dort. Wir kommen sicher wieder.
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