Wilder See und hohe Berge

Da unsere Kids nicht gerne stundenlang im Wohnmobil fahren, haben wir die Strecke aus der Toskana zum Lago Maggiore nochmal gekürzt und einen Zwischenstopp für eine Nacht nahe Genua eingelegt.

Mega Ausblick

Die Plätze im Umkreis hatte alle keine tollen Bewertungen. Wir haben uns für einen entschieden, der nicht so weit von der Autobahn entfernt etwas weiter oben in den Bergen lag: Camping Mare Monti

Der Blick über das Meer war einfach mega und entschädigte für den sehr engen und in die Jahre gekommenen Platz.

Es war aber alles sauber und sogar ein kleiner Pool auf dem Platz, der allerdings nur mit Badekappe nutzbar war.

Wir haben den letzten etwas größeren Stellplatz ergattert, den wir für eine Nacht (mehr brauchten wir ja auch nicht) nutzen konnten. Wir mussten etwas rangieren, um die sehr steile und schmale Zufahrt hoch zu kommen und uns auf dem Stellplatz auszurichten. Aber wir standen unter einem herrlichen Pflaumenbaum und konnten naschen.

Am Eingang war eine kleine Bar und ein Lädchen, wo man Brötchen und die wichtigste Dinge kaufen konnte.

Preise:

Stellplatz: 35€/ Tag

Erwachsene: 7€/ Tag

Kinder (3-11 J.): 4€/ Tag

Hund war kostenlos

Es war soweit okay alles aber auch nicht so dolle, dass wir da unbedingt nochmal hin müssten.

Genua haben wir nicht besichtigt, weil wir weiter wollten.

Lago Maggiore

Wir waren ja schon ein paar Mal am Comer See und wollten deshalb mal einen anderen der Seen dieser Region erkunden. So entschieden wir uns für den Lago Maggiore.

Wir hatten uns einen Campingplatz ganz am nördlichen Zipfel ausgesucht: Camping Rivabella

Der lag dann schon in der Schweiz in Tessin. Ein Teil des Seeufers ist noch Italien und ein Teil gehört zur Schweiz.

Der Platz war direkt am See, klein und auch die Stellpätze nicht gerade groß. Wir konnten mit unserem Wohnmobil nur auf einer Ecke stehen. Woanders wären wir sicher gar nicht reingekommen. Es gab ein kleines italienisches Restaurant (war aber nicht dolle) und einen kleinen Laden. Die Sanitäranlagen waren alt aber sauber.

Entsorgt haben wir nicht, weil die Station so eng und klein war, dass wir Bedenken hatten da überhaupt ran geschweige denn wieder rauskommen würden.

Preise:

Stellplatz: 26 Fr/ Tag

Erwachsene: 10 Fr/ Tag

Kinder (bis 14J.): 5 Fr/ Tag

Hund: 3 Fr/ Tag

Stromanschluss: 4 Fr/ Tag

Kurtaxe: 2,20 Fr/ Tag/ Erwachsener

Aktuell 1 Schweizer Franke (Fr) = 0,86 €

Das Wetter ist sehr wechselhaft am See – ähnlich wie auch am Comer See. Mal scheint die Sonne, dann ziehen plötzlich Wolken auf und es windet oder gewittert sogar. Aber genau so schnell schaut auch die Sonne wieder hinter den Wolken hervor.

Am ersten Nachmittag als wir ankamen war es heiß und wir verbrachten den Nachmittag mit Baden. Der See ist eine schöne Abkühlung und wunderbar klar.

Beim Aufbauen unserer Markise beobachtete uns ein Schweizer (es waren sehr viele auf diesem Platz) und sprach Aljo an, was das denn für Schrauben wären, die wir da verwenden. Die wären ja richtig super. Aljo antwortete, dass es Tellerkopfschrauben sind. Der Schweizer lachte und sagte: „Ihr Deutschen habt für alles immer so treffende Bezeichnungen“. Aljo schenkte ihm dann bei unserer Abreise ein paar von diesen Schrauben und er bedankte sich herzlich mit zwei Bier.

Am Abend waren wir noch mit den Rädern in der Stadt Minusio. Dort hat gerade ein Musikfestival statt gefunden. Wir holten uns ein paar Radler und Wasser, waren ganz nebenbei schockiert über den Preis und setzten uns auf die Wiese vor die Bühne und lauschten der wirklich schönen Mucke.

Auf dem Campingplatz waren sicher wegen des Festivals ziemlich viele Gruppen mit Jugendlichen, die schon am Nachmittag die Mucke aufdrehten und vorglühten.

Für meinen Geschmack war es die richtige Mucke. Es war Fanta4!

Am nächsten Morgen fuhren wir mit den Rädern wieder in die Stadt und stellten sie an der Talstation der Gondel ab.

Das erste Stück fährt eine Zahnradbahn in die oberen Ortsteile der Stadt. Dann kann man in eine Gondel und wer mag noch bis ganz hoch in einen Sessellift umsteigen.

In Höhe Bergstation der Gondel ist eine Art Steg aus Stahl gebaut, wo man einen tollen Blick über den nördlichen Teil des Lago Maggiore und die umliegenden Berge hat.

Als wir ganz oben ankamen war das Wetter total schön. Wir genossen diesen absolut spektakulären Ausblick. Von oben starteten auch wieder viele Gleitschirmflieger.

Als wir den Abstieg antreten wollten und wir etwas weiter unten in einer Hütte eingekehrt waren, begann es nach ca. 20 min zu donnern und es zog sich zu.

Wir hatten gerade Polenta mir Alpkäse (eine mega Portion) bestellt.

Also haben wir unsere Polenta etwas schneller genossen und sind etwas zügiger als geplant zwischen Blitz und Donner bis zur Bergstation der Gondel abgestiegen. Schade!

Rein in die übervolle Gondel, zusammen mit 4 weiteren Hunden, und es ging bergab. Die Hunde hatten anscheinend alle genug mit sich zu tun, so dass sie friedlich waren. Isy mag Fahrzeuge aller Art auch nicht so besonders.

Und was soll ich sagen … unten angekommen war das Gewitter schon wieder vorbei.

Aber am Abend fing es dann nochmal ordentlich an zu Gewittern und Winden. Zum Glück hatten wir schon alles für die Weiterfahrt am Morgen abgebaut. Einige andere Camper kämpften in der Nacht noch etwas hektisch mit ihren Markisen und Zeltplanen damit sie nicht wegfliegen.

Heute morgen haben wir nochmal am See Abschied genommen und das war es auch schon wieder mit 3 Wochen Urlaub. So schnell ging er wieder um. Aber die nächste Tour ist für den Herbst schon wieder geplant.

Wir werden berichten!

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