Toskana in den Bergen

Es gibt nicht DIE typische Toskana. Das haben wir auf unserer Reise schon sehr schnell festgestellt. Die Toskana ist sehr unterschiedlich in den einzelnen Provinzen.

In unserer aktuellen Etappe haben wir aber die Toskana so kennengelernt wie sie sich die meisten sicher vorstellen. Wir waren im bergigen Hinterland – dort wo Weinberge an Olivenplantagen anschließen und Zypressen und Feigen wachsen.

Ferien auf dem Lande

Wir haben für zwei Tage meinen Bruder und Familie in dem wunderschönen Agriturismo „Le Valli“ besucht. Agriturismo ist in Italien so etwas wie Ferien auf dem Lande in Deutschland.

Das Gut liegt ganz oben auf dem Berg und man hat einen tollen Blick über die Täler und Berge der Region.

Es gibt dort fünf verschiedene Ferienwohnungen, die man anmieten kann. Ein Pool mit mega Ausblick, ein Gemeinschaftsraum, eine Tischtennisplatte und ein weitläufiges Gelände sind ideal für Familien.

Ich hatte die Betreiberin vorher per E-Mail angeschrieben, ob es möglich ist, dass wir ein bis zwei Tage dort frei stehen können und den Pool mit nutzen dürfen. Sie war sehr nett und es ging problemlos. Man hat dort dann eben keine Ver- und Entsorgemöglichkeiten aber das ist bei unserem Wohnmobil gar kein Problem. Wir können problemlos einige Tage frei stehen. Die Tanks sind groß genug und Solar auf dem Dach liefert Strom.

Die nette Betreiberin wollte noch nicht einmal Geld dafür.

Unsere Kids hatten zwei schöne Tage mit den beiden Cousinen.

Volterra

Wir haben an einem der beiden Tage Volterra zusammen besichtigt. Das ist auch eine ganz besonders schöne Stadt mit einem ziemlich großen noch erhaltenen Altstadtkern, in dem es viele kleine und hübsche Details zu entdecken gibt. Man muss nur genau hinschauen.

Und natürlich wahnsinnig viele wunderschöne Türen. Einige wissen bereits, dass alte Türen zu meinen Lieblingsmotiven gehören.

Da die Stadt auf einem Berg liegt, bietet sie immer wieder tolle Ausblicke über die Toskana.

Die Stadt ist auch eher ruhig, also touristisch nicht so überlaufen. An allen Ecken gibt es kleine Lädchen mit Kunst, regionalen Spezialitäten, Leder- und Holzwaren und kleine Boutiquen.

Zum Mittag haben wir uns Panini bzw. Foccacia mit Belag nach Wunsch gegönnt. Ich hatte eins mit Prosciutto (Schinken), Formaggio caldo (warmer Käse) und Zucchini. Sehr sehr lecker! Die Kids hatten Panini mit Salame und Mozzarella und Pomodoro.

Dann gab es noch ein Eis im Laden mit dem angeblich besten Eis Italiens (stand zumindest draußen so am Schild). Es war gut aber wir finden, nicht das beste! Aber das ist glücklicherweise ja Geschmackssache.

Die Fahrt auf den Berg war mit unserem Wohnmobil etwas mühselig und wir haben für die Entfernung von knapp 35 km fast eine Stunde gebraucht. Die Parkplatzsuche war auch nicht so ganz einfach, weil es in erster Linie nur Parkplätze in den Straßen gibt. Die waren eng und auch ziemlich voll. Nach etwas Suchen haben wir einen Platz gefunden, der 10 min Fußweg von der Altstadt entfernt war. Es gibt am Ortsrand sogar einen Wohnmobilstellplatz.

Kosten:

Stellplatz: 12€/ Tag

Strom: 1€/ 12h

Wir haben ihn aber nur kurz zur Entsorgung genutzt. Die ist dort kostenfrei. Ich denke, das ist eine schöne Alternative zum Stehen, wenn man abends noch ein bisschen die Altstadt genießen möchte.

Alles in allem hatten wir zwei schöne Tage und haben uns jetzt wieder von der Familie verabschiedet und sind schon wieder unterwegs in Richtung Genua.

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