Wohnmobil mit Kindern - Dierhagen Ostsee

Ostsee, jetzt reicht’s!

Unsere 5.Station ist Dierhagen am südwestlichen Zipfel vom Fischland Darß. Der kleine Campingplatz „An den Stranddünen“ liegt wirklich wunderschön direkt hinter der Düne. Es ist aber alles sehr eng und die Wohnmobilstellplätze miniklein. Für uns war es jetzt nicht so das Wahre. Aber für eine Nacht völlig in Ordnung.

Die Sanitäranlagen sind auch schon ganz schön in die Jahre gekommen und könnten mal eine Renovierung vertragen.

Die tolle Lage lässt man sich ordentlich bezahlen und die Preise sind deutlich höher als die, die wir auf den vorherigen Plätzen gezahlt haben. Wir haben allerdings festgestellt, dass alle Wohnmobilstellplätze auf dem Darß teurer sind als an der restlichen Ostseeküste.

Wir haben für 2 Erwachsene, 2 Kinder, einen Hund inkl. Kurzaxe und Strom für eine Nacht 39,50€ gezahlt. WLAN war richtig happig mit 1€/h (6€/6h mehr geht nicht). Da haben wir dann doch drauf verzichtet.

Hier haben wir das erste Mal unseren kleinen Grill ausprobiert und unser Großer war der Grillmaster. Lecker!

Der Strand war sehr schön und das Wetter war wie die letzten Tage davor auch schon durchwachsen: von wundervollem Sonnenschein bis Regen war alles dabei.


Der Sonnenuntergang am Abend war auf jeden Fall beeindruckend.

Am nächsten Tag sind wir dann weiter Richtung Zingst gestartet. Dort fanden wir einen schönen Platz hinter den Dünen nur durch den Radweg und die Straße vom Strand getrennt: „Campingplatz Freesenbruch“ kurz vor Zingst. Ein schöner kleiner Platz unter den Bäumen mit tollem Restaurant und super modernen Sanitäranlagen. Sogar ein kleiner Wellness- und Fitnessbereich und Kinderanimation ist vorhanden.

Ein Hundestrand (Strandzugang 15) ist gleich vor dem Campingplatz und einer (Zugang 22) mit den Rädern ca. 10 min in Richtung Prerow entfernt. Wir blieben spontan ein paar Tage länger weil wir auch hier Freunde getroffen haben.

Auch auf diesem Campingplatz waren die Preise für die Stellpätze saftig. Wir zahlten hier inkl. Kurtaxe und Strom 42€/Nacht.

Ein echtes Highlight ist der Weststrand – ein wunderschöner Naturstrand im Naturpark hinter Prerow. Es geht schön flach ins Wasser und es gibt meist tolle Wellen. Also super für Kids. Um dort hinzugelangen, fährt man 4,5 km eine schöne Strecke mit dem Rad durch den Wald. Vom Campingplatz Freesenbruch in Zingst sind es so in etwa 10-15 km. Man muss erst bis Prerow, einmal durch die Stadt durch und dann durch den Wald.

Verpflegung dort nicht vergessen! Da kommt kein Eiswagen oder ähnliches vorbei.


Das Wetter war immer noch verdammt wechselhaft. Vormittags Sonnenschein aber meist sehr windig und ab Mittag dann ein Wolkenbruch.

An einem Nachmittag waren wir aufgrund der Wetterprognose in der Kulturkate, einem schönen Kulturhaus in Prerow, die viel für Kinder anbieten. Dort gibt es auch ein super leckeres Café mit selbst gebackenem Kuchen und Waffeln. Echter Tipp von uns!

Der Himmel wurde immer dunkler und wir entschieden uns, die Heimfahrt mit den Rädern anzutreten. Aber wir waren nicht schnell genug. Kurz vorm Ziel erwischte uns ein mächtiges Gewitter mit Hagel. Wir versuchten uns noch fix unter einen Wegweiser (Landkarte mit Dächlein) zu retten. Aber das Dach war doch etwas knapp bemessen für uns alle und so waren wir klatschnass bis auf die Knochen. Unsere Kleine und unser Hund hatten mächtig Schiss vor Blitz und Donner und zitterten um die Wette. Vielleicht auch vor Kälte weil alle pitschnass waren.

Das Trocknen der nassen Kleidung im Wohnmobil ist natürlich auch nicht so einfach. Wir haben die Heizung angemacht und die nassen Schuhe vor den Lüfterausgängen platziert. Die Klamotten haben wir alle irgendwie in der Dusche aufgehängt.

Weil wir gerne etwas näher an den Weststrand wollten, haben wir uns mal das Regenbogen Camp in Prerow angeschaut. Das war aber nix für uns. Der Platz war uns einfach viel zu groß.

Das Wetter soll einfach nicht besser werden sondern eher bescheidener. Deshalb streichen wir hier jetzt die Segel und kehren der Ostsee den Rücken zu und fahren wieder Richtung Berlin. Rügen und Usedom sind dann ein anderes Mal dran. Sehr schade aber wir wollen jetzt auch endlich Sommer!

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